Überlingen

Wandern am Bodensee

Wir nehmen das super Samstagmorgenswetter zum Anlass, mal wieder am Bodensee zu wandern. Es geht los in Ludwigshafen und durch ein paar verschlungene Waldpfade bis oben auf die Ebene zum Haldenhof, das ist eine nette Gaststätte für Autotouristen. Auf kleinen Wegerln geht es vorbei am Hödinger Tobel, durch den Spetzgarter Tobel bis runter nach Überlingen.

In Überlingen hatte ich vor zwei Jahren mal drei Wochen unfreiwilligen Urlaub, kenn mich deshalb prima aus und weiß sofort wo das beste Cafe zu finden ist. Wurd auch höchste Zeit.

Den Rückweg kürzen wir bis Sipplingen mit dem Zug ab und ab dort gibts wieder reichlich kleine Pfade hoch und runter durch den Wald. Die mitgebrachte Tupperdose wird unterwegs mit Bärlauch betankt, den man hier nicht suchen sondern nur aufheben muß. Sagenhaft wie lecker das Zeug frisch gepflückt ist.

Klasse Wandertour mit stellenweise sommerlichen Wettereinlagen, Gehzeit fünf 1/2 Stunden, supi.

Donautal

Ostermontagswandern 05.04.2010

Das Donautal scheint unendlich zu sein. Heute am Ostermontag gibts wieder reichlich neue Wege und Aussichtspunkte zu bewundern, obwohl ich nun schon seit wer weiß wieviel Jahren hier zu Fuß, auf dem Mountainbike und vor allem am Seil unterwegs bin.

Wir haben uns diesmal die nördliche Talseite vorgenommen und starten in Beuron am Kloster. Bergauf durchs Hirschtal hoch nach Irndorf über den Rauhen Stein und dann zum Aussichtspunkt Eichfelsen. Weiter gehts Richtung Schloß Werenwag, wobei erstmal das Finstertal zu queren ist. Das ist wieder mal so richtig abenteuerlich heute, überall unbekannte Felsen und kleine Wege. Am Werenwag vorbei führt ein kleines Steiglein geradewegs runter bis ans Bahnhöfle kurz vor Hausen im Tal. Na fein, endlich Kaffi trinken. Komischerweise ist heute am Ostermontag noch fast gar nichts los, wir sind die einzigen Draußensitz Gäste, es ist vielleicht noch etwas zu kalt?

Der Rückweg verläuft zunächst gleich bis zum Eichfelsen und ab dort laufen wir steil runter an die Donau. Durch mehrere kleine Felstunnel führt uns der Wanderweg wieder vorbei an der Placidus Hütte bis ans Kloster. Der morgentliche Oster-Rummel auf dem Parkplatz hat sich aufgelöst. Da war was los, du meine Güte!

Also, so ein herrlicher Tag wieder! Gehzeit fünf Stunden.
Donautalwandern ist die Creme de la Creme.

Länge

Ostersonntagswandern 04.04.2010

Das heutige Osterwetter und die Temperaturen lassen zwar noch reichlich Möglichkeiten nach oben offen, sind aber immerhin deutlich netter als vor zwei Jahren auf dem Fahrrad.

Wir haben uns eine Tour über die Länge bei Geisingen ausgesucht. Die Länge ist ein ca. sechs Kilometer langer Höhenzug zwischen Blumberg und Geisingen mit reichlich Seitentälern und viel Auf und Ab. Außerdem plätschert ein Bach mit reichlich Vegetation an den Ufern aus dem Gebiet runter.

Wir nehmen erstmal den Zug von Kirchen-Hausen nach Riedöschingen, von hier gibts kein Zurück mehr außer durch den Wald, weil es hier unten scheußlich kalt und windig ist. Hier in der Gegend kenn ich mich überhaupt nicht aus, gut daß wir die Wanderkarte dabei haben. Wir finden einen feinen Abstieg nach Aulfingen, da gibts nämlich Kaffi und Kuchen im Adler.

Weiter wieder auf die Länge hoch und drüben runter ins Pfaffental. Hier unten ist es richtig nett. Die Südhänge haben Leberblümchen und massenhaft Küchenschellen zu bieten. Diese windgeschützten Seitentäler machen die Tour erst genießbar; es bleibt bei nur kurzen Andeutungen von Regen- oder Schneeschauern, danach ist es wieder halbwegs schön.

Feine Wandertour bei ziemlich gemischtem Wetter und prima Laune. Gehzeit fünf Stunden. Klasse!

Donautal

Karfreitagswandern 02.04.2010

Wir starten in Beuron, das ist ein guter Ausgangspunkt für die unterschiedlichsten Touren. Der Wanderweg direkt unter den Beuroner Felsriesen vorbei ist immer wieder abenteuerlich und die Reste vom Felssturz vor ca zehn Jahren sehen auf dem Weg und im Wald immer noch gruselig aus. Vorbei an der Burg Wildenstein (Jugendherberge) und über den Bandfelsen halten wir uns an der oberen Donautalkante bis kurz vor Kreenheinstetten und von dort gibts den hübschen Jägersteig zu den Hausener Zinnen und runter zum Minigolf. Endlich Kaffee trinken und die Füße lang unter den Tisch legen.

Für den Rückweg erstmal ein bisher komplett unbekanntes Zickzack Weglein bergauf [zum Warmwerden] und oben auf dem Bischofsfelsen gibts wie zur Belohnung tolle Aussicht ins Donautal. Die Felsköpfe sind hier alle so gemütlich mit Sitzgelegenheiten auf kleinen Felsen und Rasen wie Wohnzimmerteppich! Die völlig ungewohnte Lauferei ohne Schneematsch unter den Füßen geht richtig gut ab und das nicht vorhergesagte Schönwetter tut der Laune so richtig gut.

Kurz vor Beuron wollen wir einen Abstecher auf den Petersfelsen machen, nur kann man dort nicht einfach hinlaufen, sondern muß Hände und Füße gleichzeitig benutzen, da es keinen Wanderweg bis vorn zum großen Gipfelkreuz gibt.

Die langen alpinen Kletterrouten am Petersfels sind alle dem sogenannten Naturschutz zum Opfer gefallen. Tatsächlich jedoch waren die Kletterfelsen leider nur Verhandlungsmasse in jahrelangen bürokratischen Rangeleien mit Landratsämtern, Nabu, Bund und ähnlichen Interessengruppen aus gelangweilten Beamten und hysterischen Ökos. Die Leidtragenden sind die Leut, die sich wirklich draußen an der frischen Luft bewegen wollten anstatt Bürosessel breitzusitzen.

Mit dem traditionellen Wanderschuhwaschen unten an der alten Donau-Holzbrücke beschließen wir diesen herrlichen Freitag. Gehzeit 6 1/2 Stunden. Teilweise noch etwas kühl, Gute-Laune und Frischluftfaktor zehn.

Schluchsee

Nasser Sonntag

Um dem verregneten Wochenende noch eine kleine Tour abzugewinnen, fahren wir Sonntags früh in den schönen Schwarzwald an den Schluchsee zum Wandern. Gute Wahl, wie sich noch zeigt, denn der Rundweg auf der Südseite ist noch fast komplett mit Schnee und Eis bedeckt, das erspart uns die Latscherei durch knöcheltiefen Matsch. Das macht ordentlich Spaß und ist nebenbei noch anstrengend. Das anfangs feuchtnasse Wetter kippt schön langsam um nach feucht, nass und kalt, klasse. Kurze Pause mit Weizen und Radler in der Wanderhütte Unterkrummen und weiter. Wir kürzen den Rückweg ab und nehmen anstelle der öden Radweglauferei an der Nordseite des Schluchsees die Eisenbahn zurück nach Seebrugg. Im Cafe Gleis6 gibts noch Kaffi und Kuchen, fertig für heute.
Bewertung: Nass, kalt, ungemütlich und viel Frischluft. Fein!

Erster Versuch

Heute bin ich feierabends mal wieder mit den Nordic Walking Stäbchen im Möhringer Wald unterwegs, das Gelände sondieren und wie es sich denn so laufen lässt, nachdem die Schneemassen hier innerhalb einer einzigen Woche fast komplett weggetaut sind. Schon am Sonntag hatten wir Bedenken, bis zur Oberkante der Wanderschuhe im Schlamm zu versinken, was sich als völlig unbegründet erwiesen hat. Auch hier im Möhringer Wald sind die Waldwege auf der Südseite fast trocken, nur oben im Wald liegen noch ein paar Gletscherreste rum. Viel Licht durch die unbelaubten Baumkronen sorgen für merkwürdige Beleuchtung. Ein paar Leberblümchen trauen sich schon raus, die blauvioletten Farbtupfer auf dem grauen Laubresten tun den Augen gut und der Seidelbast bringt ein paar rosa Blüten schon etwas Frühlingsfarbe in den Wald.

Frühlingsanfang 2010

Die Laufrunden am Wochenende

Samstag, 20.03.2010 – Waldcafe
Start in Oberbaldingen, weiter über Bisingen, querfeldein zum Waldcafe. Draussen auf der Terasse gibts immerhin einen einzigen Tisch, der reicht uns ja fürs Radler. Retour bei windigem und teils zweifelhaftem Wetter und anschließendes Heimfahren im Regen. Vor zwei Wochen mußten wir auf dieser Strecke nach 100 Metern umdrehn sonst hätt uns der Sturm geradewegs bis auf den Feldberg geblasen. Na das hat ja wieder prima geklappt heute.

Abends Besuch im Kraftwerk mit House, Elektro und Minimal von Tiefschwarz. Klasse!

Sonntag, 21.03.2010 – Mühlheim
Nachdem der morgentliche Dauerregen zuende ist, wagen wir eine kleine Nordic Walking Runde, aber nur mit Regenjacke, die wir allerdings vergeblich mit rumschleppen, wie sich noch zeigt. Am Mühlheimer Schloß gehts direkt von der Donau weg bergauf zum glitzernden Kreuz und weiter zur fast abenteuerlich mitten im Wald stehenden Ruine Maria Hilf. Noch ein Abzweig auf ein paar Aussichtsfelsen oberhalb der Donau und, kaum zu glauben, in schönster Abendsonne retour.

Schon wieder Schneewandern

Das Winterwetter läßt sich ja hier auch Mitte März nicht ignorieren, stellenweise sinkt man im Wald noch bis zu den Waden im Schnee ein. Macht nix, dann gehn wir halt nochmal schneewandern. Bei den schönen Schneeverhältnissen, die zur Zeit hier sind, macht das sogar richtig Spaß.

Am Samstag sind wir wieder im Längental unterwegs. Von Kirchen-Hausen ein Stück ins Tal rein, dann auf halber Höhe mit reichlich schönem Wetter und völlig unberührtem Schnee bis das Tal immer enger wird und an einer markanten Weggabelung nach einer Entscheidung verlangt, wohin es denn nun weitergehen soll. Gut daß wir eine Karte im Rucksack haben, hier kenn nicht mal ich mich aus. Mit ein paar Versuchen finden wir den Weg über die Länge nach Aulfingen, endlich wieder lecker Kaffi trinken. Der Rückweg über den Längerücken ist ebenfalls Neuland, macht viel Spaß und nach den üblichen vier 1/2 Stunden haben wir eine klasse Neutour im Rucksack.

Der Sonntag ist schon morgens sehr ungemütlich, es regnet, taut und schneit gleichzeitig und dazu ist es noch windig. Mittags ziehen wir dann doch los, es geht nach Talheim und wir laufen gegen den kalten Wind an zum Lupfen auf 977 m hoch. Der mächtige Holzturm auf dem Lupfen ist innen mit Treppen ausgebaut und oben auf genau 1000m gibts dann aus den Holzfenstern Aussicht in alle Richtungen. Der Runterweg ist überraschend mit dickem und weichem Puderschnee bedeckt.

Wir nehmen noch den Umweg auf die andere Seite des Bergrückens; dort oben gibts eine kleine Schutzhütte und vorher geht es auf einem netten Zickzack Weglein durch wieder mal unberührtem Schnee aufwärts. Es fängt leicht an zu schneien und das Tageslicht läßt auch schon nach, dabei ist es noch gar nicht so spät.

Ein klasse Wanderwochenende bei gemischtem Wetter und Schneeverhältnissen, die schonmal den Gedanken an Weihnachtspäckchen, Glühwein  und Lebkuchen aufkommen lassen.

Frischluft-Therapie

Möhringer Wildgehege

Der sonnige Nachmittag bietet sich an, was für die Wiederherstellung der Gesundheit zu tun, dazu bin ich ja verpflichtet. Ein Spaziergang im Möhringer Wald ist da ideal, die Südwestseite mit dem Wildgehege liegt nämlich weitgehend in der Sonne und danach verlangt der Körper. Die Luft ist kalt und trocken und fühlt sich nahezu viren- und staubfrei an, wogegen der Aufenthalt an weniger geeigneten Plätzen wie zum Beispiel meist recht schnell Erstickungsanfälle bei mir hervorruft.

Zwei Stunden in der sonnigen Winterluft ohne es zu übertreiben tun der Gesundheit einen größeren Gefallen als ein Koffer voller Antibiotika.

Schneewanderung im März

Wochenende im Spaichinger Wald

Schon wieder Schnee, bald ist Mitte März und es kommt hier immer noch dicker runter und wird täglich kälter. Naja, do kaschd halt nix mache. Dann gehn wir eben wieder wie üblich schneewandern, das ham wir ja schon reichlich geübt in dieser Saison. Und tatsächlich ist es jedesmal so, daß die Sache zunehmend Spaß macht, je mehr man sich warmgelaufen hat. Diesesmal gibts gleich zwei Herausforderungen: 1. die bösartigen Grippeviren, die mich angefallen haben, in der Kälte draußen abtöten und 2. unfallfrei wieder heimkommen, was angesichts der schneebedeckten blanken Eisplatten auf den steilen Waldwegen gar nicht so leicht ist.

Am Samstag erwischen wir mal eine Stunde ohne Schneefall, gleich raus und was heute besonders schön ist: Die Waldwege sind völlig frisch mit reichlich Schnee bedeckt, niemand unterwegs, eine Märchenlandschaft. Der Rückweg im dichten Schneetreiben ist eine Sache für sich, naja, gelegentlich die Klamotten abklopfen, damit nicht allzuviel auf der Mütze stehenbleibt oder in den Kragen der Jacke reinrieselt. Aber alles halb so schlimm, ist ja nicht kalt.

Der Sonntag dagegen hats in sich. Bei schönstem verführerischen und blaubehimmelten Winterwetter gehen wir auf Entdeckungstour und finden nach ein paar kleinen Umwegen wieder bekannte Waldwege vor. Der aufkommende kalte Ostwind sorgt auf seine Weise für Stimmung, immer wieder fliegen dichte Schneewolken von den Bäumen und in manchen Wegschneisen kommt pures Windkanalfeeling auf. Es wird stündlich kälter und windiger und am späten Nachmittag sind wir froh, die Tour erledigt zu haben.

Bewertung auf der Zehnpunkte-Skala: Frischluft 10, Abenteuer 8, Spaß auch 8 und Wohlfühlpunkte gibts stellenweise 5 aber mehr sind hier nicht drin. Und ohne die Leki-Wanderstäbchen hätt ich mit meinem Haxen alt ausgesehen. Alles zusammen wieder ein Super Wochenende draußen.

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