Auf der Alb

Ringingen

Am Samstag waren wir wieder mal in der Nähe der Burg Hohenzollern um ein paar neue Wege zu laufen. Start war in Jungingen, erstmal den richtigen Einstieg in die Tour finden ohne sich zu verlaufen ist meistens schon spannend. Ein schöner steiler Weg führt auf den Himberg, der bietet nette Aussicht Richtung Westen. Der Abstieg nach Killer [witziger Ortsname, das heißt tatsächlich so!] gelingt nicht, stattdessen landen wir einen Ort weiter in Starzeln, macht aber nichts, ist auch ganz nett hier. In Killer angekommen gibts dann eine Bierpause [Kneipe ist geöffnet, wow!] und anschließend einen feinen und steilen Aufstieg bis an irgendeine Grillhütte oben auf der Albhochfläche.

Der Weiterweg nach Ringingen auf der Alb ist eher unspektakulär, teilweise Teersträßle, teils Schotterweg. In Ringingen angekommen lassen wir uns gleich zu einem Umweg mit Besuch auf einer Ruine mit einem schickem Aussichtsturm verleiten. Um solche Ruinen komm ich aber auch nie drumrum. Unten in Ringingen in der Dorfkneipe ist erstmal Pause, es ist aber auch unglaublich warm und drückend heute, fein, so richtig Sommer eben. Anschließend suchen wir uns einen Weg aus dem Ort raus, direkt an der steilen Albkante entlang bis zu einer weiteren Grillhütte, von der ein Weglein direkt nach Jungingen runterführt. Auf den netten Wiesen unten mit Kiefernbäumen und Wachholdersträuchern gibts reichlich Schmetterlinge, von denen aber keiner für ein Foto herhalten will, tz.

Wir haben reichlich Wetterglück heute; beim Heimfahren siehts weiter östlich auf der Alb richtig böse und schwarz aus. In so ein Albgewitter will man ganz allgemein nicht reingeraten, da können schonmal die Fetzen fliegen.

Im Schwarzwald

Vom Feldberg zur Stollenbacher Hütte

Morgens um halb neun gehts los, am Parkplatz vor dem Feldberger Hof. Ein Felsenpfad führt mit viel Tiefblick um den Feldsee herum, dann ein schöner Weg an einem Bach entlang zur Baldenweger Hütte hoch, Pause, fast nix los hier trotz des sagenhaften Wetters. Es gibt doch tatsächlich noch lecker Bockbier vom Hirschbrauerei aus Wurmlingen!

Ein Tal weiter steht die Zastler Hütte; es geht ohne Pause weiter über bekannte Wege oberhalb des St. Wilhelmer Tales [mit Schauinslandblick] bis an die Stollenbacher Hütte. Kaffi und Kuchen sind sehr willkommen, dann schöner Aufstieg über den Skihang, der jetzt eine Kuhwiese ist, zum Tote Mann hoch. Aussicht fast unbegrenzt ins Rheintal und rüber zu den Vogesen. Der Kandel wär auch noch ein nettes Ziel, hmm?

Der Rückweg in Kurzfassung: vorbei an der Zastler und Baldenweger Hütte, Abstieg zum Raimartihof und runter zum Feldsee, gemütliche Pause mit viel Abendsonne und dann Aufstieg zum Feldberg Parkplatz.

Eins ist heute wieder klar: der Feldberg selbst und noch mehr der vorgelagerte Seebuck sind am schönsten im Nebel, wenn man die ganzen Verschandelungen an der Landschaft hier oben nicht zu sehen bekommt.

Das war auch heute wieder mal eine schöne und lange Tour mit allen Schmankerln unterwegs, Wiesen zum Reinliegen und was der Sommer noch so alles auf Lager hat, alpinen Pfaden und, oh Wunder, eine Wanderhütte nach der anderen.

Beuron

Zur Burg Wildenstein

Eine schöne Tour am Samstagnachmittag von Beuron zur Burg Wildenstein bei Leibertingen. Ein Besuch auf dem Petersfelsen ist auch heute wieder dabei, danach ein feiner Waldweg hinter dem Zuckerhut runter und weiter zur Burg, Bierpause im Burghof. Der Rückweg zuerst mal hinter der Burg ein kleines Pfaderl im Zickzack in eine Schlucht runter, von hier wie durch einen grünen Dschungel bis an die Donau runter. Ein ständig ansteigender Waldweg führt wieder an den Zuckerhut und anschließend unter den Beuroner Felsen wieder zurück.

Beuron

Felsenrunde am Freitag

Die Freitagnachmittagstour wird heute wieder mal im Donautal abgehalten; das Ziel ist Beuron wie schon oft. Der Wetterbericht verheisst nix Gutes für die Gegend, aber weil da ohnehin meist nur Unsinn publiziert wird, sind die realen Aussichten ganz gut, was sich heute wieder mal als richtig erweist. Vorher gibts erstmal im Knopfmacher Kaffi und Kuchen, als Vorschuss sozusagen. Da könnt ich auch jedes Wochenende hingehen, so lecker!

Der Petersfels oberhalb von Beuron ist ein lohnendes Ziel, der sieht aus der Ferne erstmal spektakulär aus und lässt sich dann beim Näherkommen doch ganz kommod besteigen, wobei ein paar leichte Klettereinlagen und einige Querungen durch Schrofengelände immer dabei sind. Klappt auch alles ganz gut heute, die Aussicht vom [wirklich großen!] Gipfelkreuz ist klasse, der Rückweg bis in den Wald etwas tricky. Anschließend macht sich ein kleines bisl Regen breit, das meiste fällt aber doch irgendwo anders runter und ruckzuck ist es wieder trocken.

Anschließend gibts noch ein paar weitere Aussichtspunkte zu besuchen, alle lohnen einen extra Besuch, jeder hat seine Besonderheiten zu bieten. Die breite Schneise, die ein Felsabbruch vor fast zehn Jahren zwischen Altstadt- und Paulusfels vom oberen Rand des Tales bis unten an den Donauradweg reingefräst hat, ist immer noch deutlich sichtbar und hat kaum neuen Baumbewuchs.

Was gabs zu sehen heute? Eine nervöse Gams, direkt vor mir auf dem Weg, ein Fuchs dito, der war aber etwas schläfrig. Ein Falkenpaar im Kessel zwischen Zuckerhut und Altstadtfels; wunderbar, denen beim Surfen im Aufwind von oben zuzugucken. Und leider wieder jede Menge Zecken, diese Drecksviecher sind in diesem Jahr aber so zahlreich wie selten zuvor!

Top Tour war das heute!

Im Pfälzerwald

Wanderwoche

Die vielen schönen roten Felstürme im grünen Pfälzerwald sind ja bekanntermaßen ein feines Kletterrevier. Wir haben es diesmal mit Wandern probiert; der PWV [Pfälzer Wander Verein] ist mit insgesamt 99 Pfälzer Wanderhütten auch top organisiert. Das heisst im Klartext, es gibt neben unzählbar vielen Wegen auch immer irgendwo in der Nähe mindestens eine, meistens mehrere Hütten, auf denen es leckere Sachen zu futtern gibt. Wenn man mag kann man sich von einer zur nächsten und dann zur übernächsten Hütte durchfuttern und trinken. Theoretisch. Die Pfälzer Hüttenkost ist dermaßen deftig und lecker, daß leider nicht mehr als einmal Einkehren pro Tag drin ist. Mit dem Trinken verhält es sich ähnlich. Das Rezept für eine Pfälzer Weinschorle lautet: Bis zum ersten Strich Wein ins Glas, danach kräftig mit Wasser auffüllen; bleibt meistens ja nur 1/2 Zentimeter. Auch die Schorle gibts üblicherweise in Schoppengröße, lies: 1/2 Liter. Wandervergnügen garantiert.

Damit sind wir wieder bei meinem Lieblingsthema. Während Verhungern und Verdursten beim Wandern über die sicherlich schöne Schwäbische Alb jeden Samstag und Sonntag möglich wäre, weil wieder mal Ruhetag oder sonst eine Ausrede an der Türe hängt –  hier im Pfälzerwald gibt es sowas schlichtweg nicht. Eine der besuchten Hütten hatte zwar offiziell schon fast geschlossen, aber auch hier gabs trotzdem eine Mörderportion Leckereien für uns.

Daß in dieser schönen Wanderwoche das Wetter eher mäßig bis teils auch saumäßig nass war, lässt sich daher dank der oben erwähnten Nebensächlichkeiten leicht ignorieren. Wäre Klettern das einzige auf dem Plan gewesen – wir hätten uns wohl ziemlich geärgert; so aber gings dann doch ganz gut. Wenns unterwegs mal zu nass wurde – um so mehr konnten wir uns auf eine heiße Dusche in der super Ferienwohnung freuen. Und anschließend im Trockenen auf der Terasse dem Regen beim Runterfallen zugucken. Bis auf einen Tag Heimwandern im Vollregen ging es ja meistens ganz gut – ein paar kleine Schauer kriegt man immer irgendwie verpackt, Regenzeug gehört einfach in den Rucksack.

Resumee: Bald wieder hinfahren! Die Mountainbikes werden dabei sein.

Dreifürstenstein

Pfingstsonntag auf der Alb

Es geht los kurz vor neun Uhr in Schlatt bei Hechingen. Die Tour hatten wir zwar  schon, aber überall gibt es Variationen zum Laufen. Die erste Variation bietet heute der Untergrund, der heute richtig schönen klebrigen Schlamm zu bieten hat. Nach dem Aufstieg zur Albkante dann weiter mit einigen schönen Aussichtspunkten zum Dreifürstenstein, Pause mit Rucksackverpflegung. Weiter zum Gebiet des Mössinger Erdrutsch; hier biegen wir ab runterwärts und wollen unterhalb des Albtraufs nach Beuren. Das gesamte Erdrutschgebiet ist touristisch zwar top ausgeschildert, aber sieht sonst gleich aus wie überall im Wald und stellt daher nix Außergewöhnliches mehr dar.

Wir finden einen schicken Weg um den Berg herum, dann wieder über teils steile und rutschige Wege runter und weiter unten in Beuren angekommen gibts einen richtig feinen Biergarten mit ausgiebiger Pause. Der Rückweg nach Schlatt ist außergewöhnlich mit Blumenwiesen und Schmetterlingen versehen. Wir gönnen uns noch einen weiteren Abstecher hoch an die Albkante und ein Seitental später wieder runter um noch ein paar Höhenmeter laufen zu können.

Schönstes Wetter, lange Tour mit viel Sehenswertem unterwegs.

Im Schwarzwald

Neblige Feldbergtour

Ein Wandertag auf dem Schwarzwald ist heute dran. Start ist am Feldbergerhof, dichter Nebel, Sichtweite 50m, dazu nass und windig. Super Wanderwetter also, kaum jemand unterwegs. Erstmal runter an den Feldsee, zum Raimartihof, hoch zur Baldenweger Hütte. Gemütliche Pause, reichlich warm in der Hütte. Weiter zur Zastler Hütte, über den Tote Mann und Abstieg an die Stollenbachhütte. Hier gibts Kaffi und Kuchen.

Rückweg: bis auf ein paar Anpassungen fast die gleiche Strecke, nur am Schluß nehmen wir die Runde oberhalb des Feldsees über den Felsenpfad (heißt so, dabei ist fast alles felsig) bis an den Skihang am Seebuck. Auf den Rückweg am Nachmittag sind deutlich mehr Leut unterwegs, meist Familien mit Kindern und an den Hütten natürlich die lautstarken Männervereine, die heute ausnahmsweise mal freien Ausgang Vatertag haben.

Feine lange Tour mit viel Auf und Ab, ziemlich windig und eine erfrischende Abwechslung zu den Warmwettertouren in letzter Zeit.

Im Schwarzwald

Sonntag, 29.05.2011 – Schauinsland

Wir starten morgens kurz nach sieben in Oberried und nehmen gleich den schönen und langen Anstieg auf den Schauinsland unter die Füße. Kurze Rast an der Rappeneckhütte und dann kurz vor dem Schauinsland erstmal lecker Frühstück aus dem Rucksack in der Morgensonne. Besuch auf dem Gipfel und an der Seilbahnstation, was trinken, den Leuten zugucken.

 Anschließend schöner langer Abstieg zum Steinwasenpark, hier ist der Bär los. Aufstieg zur Behagelhütte, mit jeder Wegkehre wird es leiser im Wald. Abstieg nach St. Wilhelm, die Mittagshitze macht sich mächtig breit und wir sind froh, im Gasthaus Napf was Leckeres trinken zu können. Das hilft, den Anstieg zur Erlenbachhütte hoch zu machen, dort ist komplett überfüllt, schnell weg.

Der Weg zur Gfällmatte [felsiger Abstieg] ist dann doch wieder schön einsam. Runterwärts führt der Weg an den Kletterfelsen vorbei, auch hier ist Party angesagt, zuviele Leute für die wenigen Felsen. Der Weg ist zum Runterwandern allerdings ausnehmend schön. In Oberried gibts für die Heimfahrt noch lecker Kaffi, die Tour war ganz schön lang heute.

Feines Wochende zu Fuß, lang und anstrengend.

Auf der Alb

Samstag, 28.05.2011 – Zollernalb

Eine Wanderung von Thanheim bei Hechingen über den Hundsrücken, der im oberen Teil überraschend steil ist, weiter zum Irrenberg, runter ans Gasthaus Stich, wenigstens ist da heute geschlossen, die hatten sowieso unverschämte Preise. Im Zollernsteighof gibts eine Bierpause, die Sonne macht sich rar und es ist kalt, so in der Pause beim Rumsitzen. Noch weiter zum Heiligenberg, von dort den Gratweg runter und durch Thanheim wieder zum Start.

Nach der Kaffi- und Kuchenpause im Bisinger Edeka (wegen Einkaufen) ist noch genügend Treibstoff vorhanden, um noch eben von Dotternhausen auf den Plettenberg hoch zu laufen. Dieser Anstieg vom Westen über einen schönen Felsenweg macht immer wieder Spaß und oben gibts tolle Aussicht über den Südschwarzwald bis zu den Vogesen. Und wärmer ist es endlich auch geworden.

Im Schwarzwald

Wochenende mit Radl und zu Fuß

Freitag, 20.05.2011

Kurzes Einradeln runter an die Kinzig, die so richtig wenig Wasser hat. Oben am Himmel scheint indes umso mehr Wasser zu hängen, in Form von schwarzen Gewitterwolken. In Fußbach geht es noch einmal richtig schön bergauf, bis auf den Kammweg am Rauhkasten, und sieh an, drüben Richtung Süden und Vogesen regnet es tatsächlich. Danach fix runter, alles bleibt trocken, mein Vermieter freut sich nicht über die Trockenheit, was ich nachvollziehen kann, er ist Landwirt.

Samstag, 21.05.2011

Hochwärts eine komplett neue Route von der Kinzig hochwärts zur Konradskapelle, weiter über einen schönen Höhenzug teilweise über breiten Waldweg, teils auch Single Trail [wo sich das Radl auch gerne mal tragen lässt] bis kurz vor die Ruine Hohengeroldseck. Runter nach Reichenbach, danach umständliche und meist erfolglose Sucherei nach einem Weg zur Julius Kaufmann Hütte. Ich freu mich über den verlorenen und wiedergefundenen Tacho am Radl, was angesichts des tiefen lockeren Buchenlaubs auf dem Waldboden eher aussichtslos schien. Weiter zum Pionierstein, danach wieder retour ins Erzbachtal. Das anschließende Gewitter mit freundlichem Regen ist fast willkommen, ich bin im Trockenen.

Sonntag, 22.05.2011

Heute ist Wandertag, das MTB liegt schon zerlegt im Autole. Start in Entersbach, zügiger Aufstieg zum Katzenstein, eine Talumrundung führt auf die Nillhöfe, lecker Bierpause. Das angekündigte Gewitter schein weit weg zu sein, das reicht noch für einen schnellen Aufstieg zum Brandenkopf hoch. Kaum zu glauben, hier oben, weit weg von der Heimat, treff ich motorradfahrende Arbeitskollegen. Beide Seiten sind überrascht. Der Runterweg führt nochmal am Nill vorbei [Eisbecher mit frischen Erdbeeren und einem Berg von Sahne drauf!] und weiter runter am Gieseneck vorbei in netten Serpentinen bis zum Startpunkt.

Feines Wochenende mit viel Abwechslung, Radeln und Wandern, klasse.
Und Zecken, meine Güte die Viecher sind so zahlreich in diesem Frühjahr!

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