Feierabendrunde Nr. 29

Wiederaufbau Stufe Zwei nach meinem persönlichen Ground Zero.

Heute kein Termin beim Physiotherapeuten, aber ohne Training geht ja gar nicht, denn zurzeit muß ich schließlich nur halbtags orbeiden, um wieder auf die eigenen Füße zu kommen. Ich bin heute mal mutig und mach um zwei am Nachmittag den Renner klar. Der sieht schon ungeduldig aus nach Wochen der Gefangenschaft in der Rolle im Wohnzimmer. Der Renner hat im Gegensatz zum gutmütigen Tourer die etwas schärferen Klickpedale dran … damit will ich heut fahren lernen.

Eine kleine Heubergrunde schwebt mir vor. Der Renner schraubt mich bei fantastischem Feierabendwetter meine Hausstrecke hoch nach Mahlstetten, rollt das schöne Lippachtal runter. An der Donau entlang bis Fridingen. Klappt ja alles wunderbar, daher nehm ich gleich mal den Umweg über den Knopfmacherfels noch mit, von hier wieder runter ins Bäratal, meine Lieblingsabfahrt. Ab hier gehts ja fast geradeaus über Egesheim, Wehingen bis Gosheim. Im saumäßigen Feierabendverkehr nach Spaichingen. Endlich Kaffi trinken 🙂 Und zum Abschluß noch ein paar schöne km zwischen hohen Maisfeldern bis heim dahin wo ich wohne [74 km].

Und wie war nun die erste schärfere Runde nach 2 1/2 Monaten? Hat doch alles geklappt, oder?

Kondition aufm Rad: Wie’d Sau sait dr Schwob. Null Problem. Der harte Wohnzimmereinsatz hat sich gelohnt.

Persönliches Feeling: Beim Losfahren etwas nervös. Und die ersten Abfahrten runterwärts hätt ich mir vor Angst fast in meine neue Assos-Radhose rein gemacht. Immer die dünnen Reifen vor der Nase. Halten die auch? Oder flieg ich nu wieder aus der erstbesten Kurve … ? Nix is passiert. Alles ok, puuh. Das uncoole Gefühl in der Bauchgegend verflüchtigt sich langsam.

Unterm Strich: Hab meinen Spaß am Radeln nicht verloren, wie ich feststelle. Yuppie! Kein Gedanke an Nie wieder Fahrrad oder son Blödsinn. Aber so ne Femurfraktur will ich nie nie wieder.