Joggibär Nr. 6

Gestern war Laufpause, heut wieder ne schöne Runde durchn Wald gerannt geschwebt.

Immer wieder bin ich begeistert, wie ruhig das da oben ist. Nachm Bürotag wie heute is wirklich kein Platz mehr in der Birne, für garnichts aber auch. Dann kostets reichlich Anstrengung, die Feierabendflaute durchzustehen und nicht aufm Sofa zu versumpfen. Am besten gleich die Schlappen anziehen und los.

Meine Strecke geht gleich anfangs schön steil in den Wald hoch. Oben dann ist die Auswahl ziemlich üppig. Kleine und große Runden mit reichlich Umwegen sind drin. Sogar abenteuerliche Singletrails sind zu finden, aber die kennen fast nur Dauerbesucher [wie ich] da oben. Und für mich sind die im Moment noch nix. Mit meinem reparierten Haxen lauf ich erstmal die breiten Wege und auch die sind für den Rückweg im Halbdunkeln schon straff genug.

Insgesamt wieder eineinhalb Stunden Stille geatmet ….. Klasse.

Joggibär Nr. 5

Die Fünfte!

Warum die fünfte heut abend? War doch erst Nr. drei vorher?

Weil ich die vierte Laufrunde schon Sonntach morgen hinter mich gebracht hab. Das war mal super, so richtig bei Tageslicht und schön lange. Und mit meinem Coach, so alleine wollt ich nicht.

Irgendwie hab ich Anfang Mai ne andere Zeitrechnung angefangen und bei Null bei Eins wieder angefangen zu zählen. Und zu leben. Das macht Laune wenns jeden Tag besser läuft.

So, und heute abend schon wieder joggen. Weil ich merk wie das noch mal nen Schub nach vorn macht. Was mit dem bisle Radeln nicht in den Griff zu bekommen war, kommt jetz reichlich nach. Von der Haustür weg brauch ich keine zehn Minuten und bin im finstern Wald. Immer schön bergauf, und oben über den Berg nach Westen rüber und den Rest Sonnenuntergang anschauen.

Und was ich im Halbdunkeln auch noch wiedergefunden hab: Da liegt ein Geocache am Wegrand rum. Was ist das? Zuviel zum Schreiben, steht ausführlich hier beschrieben. Der ist zwar gut versteckt, aber hab ihn trotzdem dort oben gefunden, vor ein paar Wochen beim Bieseln beim Mountainbiken. Jetzt liegt das Ding immer noch da. Das Spiel scheint mir interessant zu sein, aber mir wärs zu aufwendig. Also bleibt der Cache mal unter Beobachtung.

Und dann noch der Zurückweg aus der Wildnis, am Waldrand entlang über die Wiese [gut zum Schuhe putzen] und fertig für heute. Gut eineinhalb Stunden, klasse.

Neuer TÜV fürs kleine Töff

Alle zwei Jahre wieder, kurz vorm Winter, muß ich mit meinem Ferrari-roten Corsa zur Prüfung. Dekra oder Tüv heißt die Prüfingskommission, kann ich mir aussuchen. Da wollen sie nämlich nachschauen, ob das kleine rote Auto noch den ständig steigenden Anforderungen im heutigen Verkehrsgewühl gewachsen ist und natürlich ob es die Fahrerin sicher ans Ziel bringen kann keine ernstzunehmende Gefahr für die richtigen großen und wichtigen Autos darstellt, die im Übrigen auch mit demselbem Sprit fahren, nur manche mit dreimal soviel.

Auch diese Runde hat das freundliche Töff ohne große Hindernisse hinter sich gebracht. Für die netten Prüfer beim TÜV durfte natürlich ein wenigstens kleines Erfolgserlebnis nicht fehlen. So ist der Schalter für die Warnblinkanlage nur noch bedingt verkehrstauglich, wird er doch tatsächlich nur durch ein Stückchen reingeklemmtes Papier in seiner Position gehalten und so daran gehindert, dauernd warnzublinken. Tztz, is ja tatsächlich nur bedingt zu verantworten.

Dagegen waren wenigstens die restlichen Nebensächlichkeiten wie Bremsen, Stoßdämpfer, Fahrwerk und Reifenzustand etc. verkehrstechnisch in unbedenklichem Zustand.

Und sogar was das kleine Ding hinten rausgeatmet hat, war leider wieder völlig im grünen Bereich. Das is ja heute ein wichtiger Aspekt, um die Wirtschaft anzukurbeln. Hat Frau Merkel erst neulich gesagt. Sie wollte angesichts der bösen Finanzkrise Anreize schaffen, daß sich ihre Bürger jede Menge neue Autos kaufen, die angeblich noch weniger schmutzige Luft hinten rauspusten. Die Frage, wie Autos, die unter Volllast reichlich mehr als 30 Liter
Ne das lassen wir jetzt mal bleiben.

Tut mir leid Frau Merkel, diese Runde geht an mich.

Dann muß ich nochmal ne Weile mit meinem Kleinen Roten Töff auskommen 🙂

Radtour am 08. November ins Hegau

Herrliches Rumtouren mit reichlich Novembersonne

Den sagenhaft fetten Vormittagsnebel nutz ich aus, um reichlich Liegengebliebenes zu erledigen. Im Hinterkopf mal ich mir schon mal ne Radrunde für heute aus.

Um halb zwölf gehts dann endlich los, das Blaue Rad ist wieder an der Reihe, reichlich motiviert zisch ich ab Richtung Tuttlingen und wunder mich über meine völlig schlappen Beine, dazu muß ich schnaufen wie ne Dampflok. Liegt vielleicht am ungewohnten Joggen gestern? Erstmal Kaffi und Kuchen in Tuttlingen, dann hoch nach Emmingen, das Wasserburger Tal runter. In Engen entscheid ich mich für das kleine Stettener Tal, hier isses sehr beschaulich und ich mach reichlich Fotopausen.

Den Hegaublick vermeid ich heute, da sind bei dem Wetter immer so viele Leut, deshalb mach ich übern Berg an den Windrädern vorbei nach Leipferdingen. Hier oben ists herrlich, die Rundumsicht ist klasse, allerdings die Alpen sind im Dunst versteckt. Die anfänglichen Konditionslücken sind komplett geflickt, das Rad geht ab wie ne Tüte Mücken und ich freu mich wieder einmal mehr, das der im Mai abgebrochne Haxen wieder schön fest dran sitzt.

Und jetzt weiter Richtung zuhause. In Aulfingen gibts tatsächlich nen Biergarten mit Weizenbier, paar fotogene Blumen stehen noch rum. Hach das is so schön heute. Hinter Geisingen gönn ich mir noch den Umweg nach Öfingen hoch. Wird schon ganz nett kalt, daher muß ich aufm Heimweg ordentlich kurbeln zum Warmbleiben.

Über Talheim und Wurmlingen fahr ich beim letzten Licht Richtung heißer Dusche und freu mich über diese herrliche Samstagstour 🙂 [85 km].

So und die vielen Pausen hab ich für Fotos genutzt:

Joggibär Nr. 3

Die dritte.

Ganz vorsichtig loslaufen. Geht gar nicht schlecht, nur rumstampfen is tabu. Mach ich ja eh nich, mit Laufen hab ich genug Erfahrung. Nur momentan jogg ich noch wie auf dünnem Eis, so gehts am besten. Und macht sogar schon Spaß.

In zehn Minuten bin ich im dichten Wald auf meiner Lieblings Strecke wenns nicht so weit oder kompliziert sein soll. Bergauf geht am besten, Kondition ist reichlich da. Gradaus geht auch so, paar gemütliche Pausen mit Gymnastikeinlagen zeigen mir, wo noch Verbesserungspotential ist. Runter vom Berg etwas langsamer, aber auch kein Problem. Das einzige Problem heute abend ist die Tretmine unten auf der Hundekackwiese, in der ich natürlich einen Volltreffer lande.

Durch die viele Radlerei sind einige Muskeln komplett verschont geblieben, die sind jetzt aber gefordert; da wären der Caput maserati fürs schnelle Vorankommen, am meisten fehlts am Quadratus philodendrius und dann noch, bei mir unterentwickelt, da ich kein Fußball spiele, der Vegetarius litbarski. Kommt bestimmt wieder denk ich mir so unterwegs.

Nach nem halben Jahr im Exil kann ich wieder joggen gehn 🙂 find ich subbi.

Joggibär Nr. 2

Zweiter Lauf Versuch

Vor lauter therapeutischem Radfahren im letzten halben Jahr hab ich das scheinbar Einfachste der Welt, nämlich gradaus gehen, etwas vernachlässigt. Das macht sich täglich unangenehm bemerkbar, und der Körper verlangt nach etwas Abwechslung im Training.

Heute hol ich feierabends die Laufschuhe raus, los gehts. Anfangs isses ziemlich unangenehm und ich dackel eher unsicher Richtung Wald hoch. Die Füße sind noch etwas ungesteuert und es erfordert deutlich Konzentration um nicht mit dem einen Fuß über den anderen zu stolpern. Ansonsten klappt die Sache nach und nach besser. Kleine Unterbrechungen mit bisle Gymnastik und Dehnübungen bringen Schwung rein.

Ich bewunder noch eine Weile den abendlichen Nebel von oben. So eine fette Suppe. Danach Abtauchen in diese Unterwelt, sofort isses komplett dunkel, nass aufer Brille, Sicht keine 50m. Kleiner Umweg anner Firma vorbei, da wartet noch das Kleine Blaue Radl, mit dem ich dann heimwärts kurbel.

Das ging schon ganz gut heute und will wiederholt werden 🙂

Dumm gelaufen.

Den Titel heut mal wörtlich nehmen bitte.

Mittagspause, schnell mal nach Haus, paar Kleinigkeiten erledigen und vor allem: Den Rucksack mit dem Trainingszeugs für feierabends gleich mitnehmen. Damit das abends auch flott geht, nehm ich das Kleine Blaue Fahrrad mit inne Firma, gut abschließen *klick* damits keiner klaut, ich bin da sehr pingelig.

Endlich Feierabend, den Rucksack schnappen, nix wie raus. Schön, Fahrrad is noch da, gut abgeschlossen. Leider passt keiner der Schlüssel, die ich so dabei hab. Der Richtige hängt indes zuhause faul am Schlüsselbrett rum. Da ist er gut aufgehoben. Nutzt sich auch nicht so ab wie in der Hosentasche.

Also heute dann mal zu Fuß heimwärts 😉

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